
Rosa Senf mit Einhörnern: Ungeeignet für Kinder
Die Verbraucherzentrale Brandenburg hat einen Senf kritisiert, der mit einem rosa Einhorn-Motiv als kinderfreundlich vermarktet wird – dabei ist er aufgrund von Inhaltsstoffen für Kinder nicht geeignet. Die Verbraucherschützer fordern mehr Aufklärung und Achtsamkeit beim Einkauf.
Irreführende Werbung für Kinderprodukte
Ein rosa Senf mit einem fröhlichen Einhorn-Motiv – auf den ersten Blick könnte man meinen, dieses Produkt sei speziell für Kinder gedacht. Doch die Verbraucherzentrale Brandenburg schlägt Alarm: Der „Einhorn-Senf“, der als kinderfreundlich vermarktet wird, enthält den Farbstoff E122 (Azorubin), der potenziell gesundheitsschädlich für Kinder ist. Der Farbstoff steht im Verdacht, Allergien auszulösen und die Aktivität sowie die Aufmerksamkeit von Kindern negativ zu beeinflussen. Der entsprechende Warnhinweis auf der Verpackung ist zwar vorhanden, wird jedoch auf der Rückseite versteckt und ist damit leicht zu übersehen.
Carola Clausnitzer, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale, bezeichnete das Produkt als ein Beispiel für besonders dreistes Marketing. Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass nicht alles, was als kinderfreundlich beworben wird, auch wirklich unbedenklich ist. Umso wichtiger ist es, die Zutatenliste und etwaige Warnhinweise gründlich zu prüfen.
Weitere irreführende Produkte im Fokus
Die Warnung der Verbraucherzentrale beschränkt sich nicht nur auf den Einhorn-Senf. Weitere Produkte wurden ebenfalls beanstandet:
- Trinkhalme mit falscher Kennzeichnung: Ein Hersteller bewirbt seine Trinkhalme als „industriell kompostierbar“, was den Eindruck erweckt, sie könnten wie Biomüll entsorgt werden. Tatsächlich müssen sie jedoch im Restmüll entsorgt werden. Diese irreführende Kennzeichnung wird von Verbraucherschützern als Greenwashing kritisiert.
- Überteuerte Gewürzmischung: Eine Gewürzmischung, die fast ausschließlich aus Salz und Pfeffer besteht, wird zu einem stolzen Preis von 39,99 Euro pro Kilogramm angeboten. Für den Preis könnte man hochwertiges Meersalz und den teuersten Pfeffer aus dem Supermarkt kaufen – ein klassisches Beispiel für überteuerten Luxus.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.