• 7. October 2024

Kindergesundheit: Die Bedeutung der Meningokokken-B-Impfung

Die Gesundheit unserer Kinder steht an erster Stelle. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der Schutz vor schweren Infektionskrankheiten. Eine dieser Krankheiten ist die durch Meningokokken der Serogruppe B (MenB) verursachte Meningitis. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung der Meningokokken-B-Impfung, die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und die Kostenübernahme durch die Krankenkassen.

Was sind Meningokokken B?

Meningokokken sind Bakterien, die schwere Infektionen wie Meningitis (Hirnhautentzündung) und Sepsis (Blutvergiftung) verursachen können. Besonders gefährlich sind die Serogruppe B, da sie häufig bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Die Symptome können plötzlich und heftig sein, darunter hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Hautausschläge. Ohne schnelle Behandlung kann die Krankheit lebensbedrohlich sein.

Empfehlungen der STIKO

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat im Januar 2024 eine neue Empfehlung zur Meningokokken-B-Impfung herausgegeben. Sie empfiehlt, alle Säuglinge ab dem Alter von zwei Monaten mit dem Impfstoff 4CMenB (Bexsero) zu impfen. Die Grundimmunisierung erfolgt in drei Dosen im Alter von zwei, vier und zwölf Monaten. Für Kinder, die diese Impfungen nicht erhalten haben, wird eine Nachholimpfung bis zum fünften Lebensjahr empfohlen.

Die STIKO betont, dass invasive MenB-Erkrankungen zwar selten sind, aber einen sehr schweren Verlauf nehmen können. Daher ist der frühzeitige Beginn der Impfserie besonders wichtig, um Säuglinge und Kleinkinder zu schützen.

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Eine häufige Frage von Eltern ist, ob die Kosten für die Meningokokken-B-Impfung von den Krankenkassen übernommen werden. Seit August 2024 ist die Meningokokken-B-Impfung eine Pflichtleistung für alle gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Das bedeutet, dass die Kosten für die Impfung vollständig von den Krankenkassen übernommen werden und Eltern nicht in Vorleistung treten müssen.

Der Ablauf der Impfung

Die Impfung gegen Meningokokken B erfolgt in der Regel beim Kinderarzt in Bonn oder anderswo gibt es zahlreiche Kinderärzte, die diese Impfung anbieten. Die Impfung wird in drei Dosen verabreicht, wobei die erste Dosis im Alter von zwei Monaten, die zweite im Alter von vier Monaten und die dritte im Alter von zwölf Monaten gegeben wird.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei jeder Impfung können auch bei der Meningokokken-B-Impfung Nebenwirkungen auftreten. Häufige Reaktionen sind Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber und Unwohlsein. Besonders bei Säuglingen unter zwei Jahren kann Fieber häufiger auftreten, weshalb die STIKO eine prophylaktische Gabe von Paracetamol empfiehlt. Diese Maßnahme soll das Fieber reduzieren und die Immunantwort nicht beeinträchtigen.

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