
Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen: Alarmierende Zahlen und Folgen
Die Nutzung sozialer Medien unter Kindern und Jugendlichen hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Insbesondere Messenger- und Videodienste stehen hoch im Kurs. Studien zeigen, dass mittlerweile knapp ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen diese Plattformen in riskantem Ausmaß nutzt. Hochgerechnet sind das rund 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2019.
Mediensucht auf dem Vormarsch
Besonders besorgniserregend ist, dass etwa sechs Prozent der 10- bis 17-Jährigen ein Nutzungsverhalten zeigen, das den Kriterien einer Sucht entspricht. Das betrifft etwa 360.000 Kinder und Jugendliche. Typische Anzeichen sind ein Kontrollverlust, die Vernachlässigung anderer Aktivitäten und die Fortsetzung der Nutzung trotz negativer Konsequenzen.
Auswirkungen auf Alltag und Gesundheit
Eine exzessive Nutzung sozialer Medien kann gravierende Folgen haben. Betroffene Kinder und Jugendliche erleben oft Störungen im familiären und sozialen Umfeld. Auch Schule, Ausbildung und spätere berufliche Chancen können erheblich darunter leiden. Neben psychischen Belastungen wie Stress und Angststörungen können auch Schlafmangel und verminderte Konzentrationsfähigkeit auftreten.
Was Eltern und Schulen tun können
Um einer problematischen Mediennutzung vorzubeugen, ist es entscheidend, klare Regeln und feste Zeiten für digitale Medien festzulegen. Eltern sollten aktiv mit ihren Kindern über die Nutzung sozialer Netzwerke sprechen und Alternativen für eine ausgewogene Freizeitgestaltung anbieten. Auch Schulen können durch Medienerziehung und Aufklärung einen wichtigen Beitrag leisten.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.