Smartphones gehören für Kinder längst zum Alltag
Smartphones sind längst in deutschen Kinderzimmern angekommen. Beinahe 50 Prozent der Sechs- und Siebenjährigen nutzt bereits ein Smartphone, wie eine aktuelle Studie herausfand. Im Vergleich: vor fünf Jahren waren es gerade einmal 20 Prozent in dieser Altersklasse. Bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren wird der Trend noch deutlicher. Hier haben nahezu 100 Prozent ein eigenes Handy.
Für Eltern ist es daher besonders wichtig, den eigenen Nachwuchs im Umgang mit Smartphone und Co. zu begleiten und die Sicherheit in den Vordergrund zu rücken. Zudem muss man sich die Frage stellen, wie viel Zeit Kinder mit Smartphone und Co. verbringen dürfen.
Der Studie zufolge sollten Eltern weiterhin stets aufmerksam sein und ihre Kinder bei der Nutzung von Handy und Smartphone begleiten. Für jüngere Kinder gilt dies aus meiner Sicht umso mehr.
Wofür nutzen Kinder das Smartphone eigentlich?
Interessant ist aus meiner Sicht auch, wofür das Smartphone von Kindern (und Jugendlichen) vornehmlich verwendet wird. Ganze 88 Prozent der 10 bis 18 Jahre alten Nutzer hören damit zum Beispiel Musik per Streaming (Amazon Music gratis testen*).
87 Prozent schauen Videos und 78 Prozent der Befragten machen Fotos oder nehmen Videos auf. In den Sozialen Netzwerken (FAMILIENDINGENS bei Instagram) sind hingegen nur 61 Prozent der Kinder und Jugendlichen aktiv. Ein Wert, den ich persönlich deutlich höher eingeschätzt hätte.
Allerdings: bei den sechs- bis siebenjährigen Nutzern von Smartphones spielen Soziale Netzwerke noch keinerlei Rolle.
WhatsApp und Instagram liegen vorne
Bei den verwendeten Messengern und Social Networks liegen dann übrigens WhatsApp und Instagram vorne. WhatsApp nutze demnach fast jeder der 14- bis 18-Jährigen, Instagram und auch SnapChat sind allerdings ebenfalls sehr beliebt.
Facebook liegt bei den Usern zwischen 16 und 18 Jahren bei gerade einmal 39 Prozent, Twitter gar nur bei 23 Prozent.
Alltag ohne Handy ist nicht mehr vorstellbar
Für ganze 56 Prozent der Teilnehmer der Studie hat das Smartphone einen so großen Stellenwert, dass es nicht mehr vorstellbar ist, im Alltag darauf zu verzichten.
Dabei liegt es bei den Eltern, ihren Kindern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Smartphone (und anderer Technik) beizubringen. Verbote oder Einschränkungen sind hingegen eher kontraproduktiv.
Das sehe ich übrigens ziemlich genauso. Lieber ein ordentlicher Umgang als ein Verbot, was am Ende zu Heimlichkeiten und mehr führen kann. Dazu gehört aber generell auch eine Schulung der Medienkompetenz an Schulen – hier wird zur Zeit aus meiner Sicht noch deutlich zu wenig getan.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.
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