Gute Nacht-Geschichte: Der kleine Bär und der mutige Hase
Der Nachwuchs kann einfach nicht einschlafen? Manchmal braucht die Einschlafbegleitung eine ganze Menge Zeit und Verständnis. Manchmal fehlt aber vielleicht auch nur eine passende Gute Nacht-Geschichte. Diese kurze Geschichte rund ums Thema Freundschaft kann vielleicht beim Einschlafen helfen:
Der kleine Bär und der mutige Hase
Es war einmal ein kleiner Bär namens Bruno, der in einem großen, dichten Wald lebte. Bruno war ein sehr freundlicher Bär, aber er war oft einsam, weil er keine Freunde hatte. Eines Tages, während er am Fluss spielte, hörte er ein leises Weinen. Er folgte dem Geräusch und fand einen kleinen Hasen, der sich im Gebüsch verfangen hatte.
„Oh nein, was ist passiert?“ fragte Bruno besorgt.
„Ich habe mich verlaufen und bin in diesem dichten Gebüsch stecken geblieben,“ schluchzte der Hase.
Bruno überlegte nicht lange und half dem Hasen, sich zu befreien. „Danke, du bist sehr mutig und stark,“ sagte der Hase dankbar. „Ich heiße Hoppel. Wie heißt du?“
„Ich bin Bruno,“ antwortete der Bär schüchtern.
Von diesem Tag an wurden Bruno und Hoppel die besten Freunde. Sie spielten jeden Tag zusammen, erkundeten den Wald und erlebten viele Abenteuer. Bruno zeigte Hoppel, wo die süßesten Beeren wuchsen, und Hoppel brachte Bruno bei, wie man schnell durch das Unterholz hoppelt.
Eines Tages, als sie am Fluss spielten, sahen sie, wie ein Sturm aufzog. Der Wind wurde stärker und die Bäume bogen sich unter seiner Kraft. „Wir müssen uns in Sicherheit bringen!“ rief Hoppel.
Bruno und Hoppel rannten zu einer Höhle, die Bruno kannte. Sie kuschelten sich zusammen und warteten, bis der Sturm vorüber war. Während sie dort saßen, erzählte Hoppel Bruno Geschichten von seinen Abenteuern und Bruno erzählte Hoppel von seinen Träumen.
Als der Sturm endlich vorbei war, gingen sie hinaus und sahen, dass der Wald wieder ruhig und friedlich war. „Danke, dass du bei mir geblieben bist,“ sagte Bruno. „Ich hätte mich ohne dich gefürchtet.“
„Freunde bleiben immer zusammen,“ antwortete Hoppel lächelnd. „Egal was passiert.“
Und so lebten Bruno und Hoppel glücklich und zufrieden im Wald, immer bereit, einander zu helfen und gemeinsam neue Abenteuer zu erleben.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.