Mitten drin statt nur dabei – dank moderner Technik
Moin!
Anfang Oktober hatte meine Oma Geburtstag und feierte ihren 85. Geburtstag. Schon ein, zwei Monate vorher äußerte sie einen Wunsch – allerdings nicht ausdrücklich zu ihrem Ehrentag. Ihr Ansinnen formulierte sie ungefähr so:
„Meine Nachbarin die hat einen Bilderrahmen im Wohnzimmer stehen, da bekommt sie immer alle neuen Bilder ihrer Urenkel und Enkelkinder und ist somit irgendwie immer dabei – ich hab sowas nicht und bekomme so oft Dinge nicht mit! Ich hätte gerne auch so ein Gerät. Geh doch bitte mal zu ihr und schau‘ nach, was das für ein Gerät ist und bestell‘ mir das dann, bitte.“
Bei ihrer Nachbarin war ich zwar nicht, fand aber recht schnell ein passendes Gerät. Ein Bilderrahmen, der mittels WLAN und SIM-Karte mit der Welt verbunden ist und somit Fotos jederzeit empfangen kann. Stolzer Preis: 150 Euro einmalig und später dann knapp 4 Euro monatlich für die SIM-Karte.
Das war mir auf Dauer gesehen für eine Frau Mitte 80 zu teuer und auch zu viel Aufwand, auch wenn meine Oma die Kosten zweifelsohne getragen hätte. Es musste also eine Alternative her und diese fand ich für rund 75 Euro bei Amazon (inzwischen liegt der Preis bei rund 90 Euro, schwankt also immer etwas).
Digitaler Bilderrahmen mit WLAN:
Jederzeit aktuelle Familienfotos in Omas Küche
Mehrmalige Nachfragen meiner Oma wiegelte ich ab, ich hätte noch nichts Passendes gefunden – ehe sie dann an ihrem Geburtstag den Bilderrahmen von der Familie geschenkt bekam. Bereits da war sie begeistert, es folgte aber zunächst noch die Einrichtung bei ihr Zuhause in der Küche. Das erledigte ich wenige Tage später und die Einrichtung war grundsätzlich wirklich simpel: ans Stromnetz anschließen, mit dem WLAN verbinden – und per App ein Konto erstellen. Schon können erste Fotos auf den WLAN-Bilderrahmen aufgespielt werden.
Omas erster Eindruck: Begeisterung! Ich habe ihr die wichtigsten Funktionen erklärt (Einschalten, Ausschalten, Bilder durchschalten, pausieren, fortsetzen), die Dauer der jeweiligen Anzeige angepasst – und dem Rest der Familie die Zugangsdaten mitgeteilt. Somit ist jeder in der Lage, immer aktuelle Fotos von uns, den Urenkeln und Co. an den Bilderrahmen zu senden.
Die Reaktion meiner Oma: „Oh, das ist ja klasse! Und der Rahmen von meiner Nachbarin ist auch noch kleiner! Und am Donnerstag kommen meine Rommé-Damen, da kann ich ja richtig schön damit angeben!“
Sie scheint also begeistert – und inzwischen kommen immer mehr Fotos auf ihrem WLAN Bilderrahmen an. Von uns und den Kindern, von meiner Schwester und ihren Kindern, von meinen Eltern – eben von der ganzen Familie. Immer aktuell.
Sie ist sogar so zufrieden mit dem Rahmen, dass vorletzte Woche unser Telefon klingelte – und in der letzten Woche ebenso. Oma wollte sich nur eben bedanken, dass ich ihr neue Bilder geschickt hätte – mit meiner Schwester hatte sie ebenfalls telefoniert und sich bedankt. Der Rahmen gefällt ihr also wirklich gut und auch bezüglich der Bedienung gab es bisher keinerlei Beschwerden. Sie sieht damit immer direkt die neuesten Fotos, kann aber auch die Wetter-Infos sehen und mehr.
Was kann der digitale Bilderrahmen noch?
Der Rahmen bietet durchaus eine Vielzahl an Funktionen. Er verfügt über einen 10,1 Zoll Bildschirm, das System basiert auf Android und bietet eine Uhr, einen Kalender, eine Wecker-Funktion sowie auch das Wetter für den jeweils eingestellten Ort. Die Einstellung des Wetters ging durch die Eingabe der Postleitzahl ebenfalls sehr leicht von der Hand.
Dazu kann der Bilderrahmen nicht nur Fotos anzeigen, sondern auch Videos abspielen, es kann Hintergrundmusik eingerichtet werden und mehr. Selbst die Abspielgeschwindigkeit für die Fotos kann individuell eingestellt werden. Hierfür gibt es verschiedene Zeitfenster.
[Aspekte wie Hintergrundmusik, Videos und Co. haben wir bisher jedoch außen vor gelassen – meiner Oma reichen die Bilder aus. Falls sich dies in Zukunft ändern sollte, berichte ich hier natürlich auch noch über diese Funktionen und den allgemeinen Eindruck.]
Besonders interessant zudem: Fotos können nicht nur per App auf den Bilderrahmen aufgespielt werden. Es ist auch auf anderen Wegen möglich. Per E-Mail, via Twitter und sogar mittels Facebook ist dies möglich. Die Funktionen werden in der Bedienungsleitung dabei sehr einfach beschrieben und sind somit auch für ältere Menschen nachvollziehbar.
Fazit: Tolles Angebot für Oma (und Co.)
Ich muss ehrlich zugeben: ich selber bin ebenfalls begeistert! Einfache Einrichtung, angemessener Preis und dazu eine durchaus gute Bildqualität. Dazu kommt, dass alle Familienmitglieder somit ganz einfach ihre Fotos auf den Rahmen bringen können – und somit sind ältere Familienmitglieder irgendwie immer mit im Geschehen.
Vor allem für meine Oma, die seit Mitte der 1990er Jahre alleine lebt, ist das eine tolle Sache und eine Möglichkeit, immer die aktuellsten Fotos ihrer Familie zu sehen – und somit den Kindern, Enkeln und Urenkeln im Alltag näher zu sein.
Es gibt daher also durchaus eine klare Kaufempfehlung von mir.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.
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