Selbstgemacht: „Löwenzahn-Honig“
Hallöchen,
nach einiger Zeit gibt es bei uns mal wieder ein Rezept. Und zwar haben wir schon vor ein paar Wochen das aktuelle Phänomen des Löwenzahn-Honigs aufgegriffen. Es gab Tage, da hatte ich drei, vier Rezepte davon im Feed bei Facebook – aus diesem Grund kommt unser Post auch ein wenig später.
Für den Löwenzahn Honig braucht man an sich nur drei Zutaten:
- Löwenzahn-Blüten (also wirklich ohne sämtliches Grün)
- Zucker
- Zitronensaft
Zunächst heißt es also: Löwenzahn pflücken. Wir empfehlen dafür Landstriche, in denen wenig Auto- und Hundeverkehr herrscht. Die Gründe dafür dürften auf der Hand liegen. Danach wird das Blütenwerk des Löwenzahns vom Grün getrennt und in einen Topf mit Wasser gegeben – nach zwei Stunden einmal aufkochen um mögliche Keime abzutöten, danach darf das Ganze dann einen Tag lang vor sich hin ziehen.
Im Anschluss filtert man den Sud einmal und entfernt alle festen Bestandteile. Die Flüssigkeit im Topf bietet nun die Grundlage für den „Honig“. Übrigens darf man den Löwenzahn Honig offiziell gar nicht als solchen bezeichnen. Als Honig dürfen nur Produkte bezeichnet werden, die von Bienen produziert werden. Wir sind keine Bienen. Von daher ist eher eine Art Löwenzahn-Sirup.
Wir haben direkt ein bisschen mehr gemacht. Die Flüssigkeit wird dann je Liter mit einem Kilogramm Zucker und dem Saft einer Zitrone aufgekocht. Und zwar solange, bis sich die Konsistenz stark verändert und nicht mehr wässrig, sondern eher klebrig und sirupartig ist.
Das kann einige Stunden dauern, ab und an sollte man das „Gemisch“ auch einmal umrühren (eher öfter als seltener), damit nichts anbrennt. Zum Schluss füllt man den „Honig“ noch heiß in vorbereitete Gläser und verschließt diese.
Bei uns hat die Menge letztlich für rund 18 verschieden große Gläser gereicht. Einige davon haben wir inzwischen verschenkt – und nach den Rückmeldungen zu urteilen, kommt der Löwenzahn Brotaufstrich sehr gut an.
Wie gesagt: Es ist ein bisschen aufwändig, man muss Löwenzahn pflücken, vom Grün trennen und ihn einweichen, dann filtern und stundenlang mit Zucker und Zitronensaft aufkochen – dafür bekommt man dann aber auch ein außergewöhnliches Produkt, welches sich toll als Geschenk eignet und zudem auch sehr lecker ist.
Na, neugierig geworden?
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.
Wir haben mal wieder ein Rezept vorbereitet: Löwenzahn-Honig. http://t.co/3p1FdGIYT1
Der WAR richtig lecker! Unser Glas ist schon leer 😉 🙂
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