Hallo, weiterführende Schule, moin, Gymnasium!
Moin!
Es ist doch ein wenig seltsam. Gerade eben war noch die Einschulung in der Grundschule – und kaum vier Jahre später hat man der Grundschule bereits Adieu gesagt und die weiterführende Schule steht auf dem Programm. Nicht mit ganz so viel Blingbling, ohne Schultüte – dafür dank Corona mit Maske. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Viel wichtiger: wo sind diese vier Jahre geblieben und warum in aller Welt geht das alles so verdammt schnell?
Die erste richtige Woche am Gymnasium ist inzwischen vorüber und so wie ich das bisher einschätzen kann, gefällt es Liam ganz gut. Zumal der Schulwechsel für ihn auch noch einmal zusätzliche Freiheiten bedeutet. Nach der Schule direkt mit zu ’nem Kumpel? Klar, du kennst den Weg nach Hause heute Abend ja. Have fun!
Unterstützung durch die Eltern? Ja, aber…
Hieß es bei der „Einschulungsfeier“ vom Rektor noch, dass die Kinder in den kommenden Jahren durchaus noch die Unterstützung der Eltern benötigen werden, merkt man auf der anderen Seite mehr und mehr, wie groß die Kinder eigentlich werden – und wie selbständig. In den Sommerferien beispielsweise habe ich Liam kaum zu Gesicht bekommen. Und das sei ihm auch schlichtweg gegönnt. Er soll seinen Weg gehen (dürfen) und seine eigenen Erfahrungen machen.
Wenn er dann doch Unterstützung braucht – ganz egal, ob bei Hausaufgaben, der ganzen Orientierung im Leben oder einfach allem, was ihm Probleme oder Schwierigkeiten bereitet – sind wir da. Jederzeit. Bedingungslos.
Voraussetzung dafür ist natürlich immer, dass der „Ernst des Lebens“ nicht aus den Augen verloren wird. Das bedeutet, dass es in der Schule zumindest grundsätzlich laufen sollte. Das gehört zum Großwerden nun einmal dazu, so ätzend Kinder das in Liams Alter am Ende auch finden mögen.
Neue Schule, neue Klasse, neue Lehrer
Für die erste Zeit in der neuen Klasse, an der neuen Schule ist es jetzt erst einmal wichtig, dass sich die Klassengemeinschaft bilden kann, dass neue Kontakte entstehen können und dass sich Liam und seine Mitschülerinnen und Mitschüler in der neuen Umgebung auch zurechtfinden können. Ein, zwei Vorteile dabei:
- einige Mitschülerinnen und Mitschüler kennt er bereits aus der Zeit an der Grundschule
- das Gymnasium ist geschätzt nur 100 Meter von seiner Grundschule entfernt
Dennoch gehören zum Schulwechsel auch neue Lehrer (von denen ich selber aus meiner Zeit am Gymnasium noch einige kenne), neue Schulfächer und insgesamt einfach neue Herausforderungen. Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Aber da vertraue ich meinem ältesten Sohn: Du packst das!
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.
Nicht mit ganz so viel Blingbling, aber dennoch ein großer Schritt!
„Jederzeit. Bedingungslos.“, das ist und bleibt einfach wichtig.
Eine schöne und reflektierte Sicht auf dieses neue Abenteuer. Gefällt mir gut 🙂