Ein Besuch bei der Feuerwehr Emden
Moin!
Bereits am Samstag waren Liam und ich bei der Feuerwehr in Emden zu Gast. Zusammen mit anderen Kindern und Vätern (und einer Mutter, warum auch immer) nahmen wir an der Veranstaltung Väter und Kinder besichtigen die Feuerwehr der Familienbildungsstätte teil. Vorweg: Die Veranstaltung war wirklich spannend und auch die Erwachsenen konnten noch einiges lernen. Für die Kinder war sicherlich die Fahrt im Korb des Leiterwagens nach oben ein Highlight.
Zunächst gab es eine kleine theoretische Einführung darüber, was die Emder Feuerwehr macht, wie viele Züge vor Ort sind und wie die Dienstpläne erstellt werden. Danach ging es dann direkt in die Fahrzeughalle. Dort wurde zunächst die Bekleidung eines Feuerwehrmannes genauestens inspiziert und vorgestellt. Jacke, Hose, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Helm.
Ein wenig schade fand ich, dass die Aufenthaltsräume der Feuerwehrmänner samt Duschen, Fernsehraum und Co. nicht besuchbar waren. Ich war dort als Kind schon einmal und das hätte sicherlich auch einige Besucher am Samstag interessiert. Danach gefragt hat allerdings niemand.
In der Fahrzeughalle stehen alle Fahrzeuge, die von der Feuerwehr in Emden genutzt und unterhalten werden. Der Inhalt der Fahrzeuge wurde umfangreich erklärt und die Kinder konnten sich Schneider und Spreizer genauer ansehen. Auch die unterschiedlichen Schläuche waren ein Thema.
Die Kinder durften sich in einen der Feuerwehrwagen setzen und konnten dabei auch eine Wärmebildkamera ausprobieren. Diese fand auch bei den Erwachsenen vor Ort viel Anklang.
Im Anschluss ging es dann in die Schlauchreinigung. Hier befindet sich eine ewig lange „Badewanne“ und eine große Sammlung an unterschiedlichen Schläuchen. Benutzte Schläuche werden hier gereinigt und auf Löcher geprüft und bei Bedarf repariert. Ebenfalls befindet sich hier eine Waschmaschine, in der die Feuerwehrleute ihre Uniformen und die Schutzausrüstung waschen können.
Direkt im Nebenraum befindet sich der „Trockenturm“. In diesem werden die nassen Schläuche an die Decke gehangen, damit sie entsprechend trocknen können. Aber auch die Höhenübungen der Feuerwehr finden in diesem Raum statt. Einmal im Jahr ist eine entsprechende Übung notwendig und vorgeschrieben. Dazu kommen regelmäßige ärztliche Untersuchungen (bei Feuerwehrleuten unter 50 Jahren alle drei Jahre, bei über 50 Jahre alten Feuerwehrmännern jährlich).
Der Trainingsraum war danach die nächste Anlaufstelle. Hier befindet sich ein riesengroßes „Käfigsystem“ in dem bei Dunkelheit, hohen Temperaturen und Ton- und Lichteffekten trainiert werden kann. Auch eine Übungspuppe steht dafür zur Verfügung. Diese wiegt mit ungefähr 80 kg nicht gerade wenig. Der Übungsparcours durfte von den Kindern (und mir – juhu!) auch einmal durchlaufen werden.
Anschließend ging es dann noch um die Schutzausrüstung samt Atemmaske und Sauerstoffflaschen. Und im Anschluss ging es dann in den Hof der Emder Feuerwehr. Dort stand bereits der Leiterwagen bereit und die Kinder konnten diesen aus der Nähe ansehen.
Natürlich ging es mit dem Korb des Leiterwagens dann auch einmal gaaaanz nach oben – und selbst einzelne Väter wollten gerne mal im Korb über Teile der Stadt blicken.
Aus meiner Sicht war die Veranstaltung auf jeden Fall sehr informativ und alle Kinder hatten ihren Spaß und haben sicherlich auch einiges dazulernen können. Liam und ich wollen im nächsten Jahr dann die Emder Polizei besuchen.
Ich bin 1988 in Emden geboren, Papa von Liam, Jano, Nora und Mila und arbeite als Redakteur bei einer Lokalzeitung.
Am Samstag waren Liam und ich bei der Feuerwehr Emden zu Besuch. Ich habe jetzt endlich alle Bilder davon online. http://t.co/f1iYwLHQ7C